An Kultur, Bildung und Sozialem zu sparen, kostet viel zu viel!
Einige Kultureinrichtungen der Landeshauptstadt Stuttgart haben einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sie auf die drohenden Kürzungen im städtischen Doppelhaushalt 2026/27 aufmerksam machen. Wir unterstützen diesen Aufruf:
„Nicht im Stich lassen, sich nicht und andere nicht! Das ist die Mindestutopie, ohne die es sich nicht lohnt, Mensch zu sein.“ Mit diesen Zeilen der großen Lyrikerin Hilde Domin rufen wir als Kulturakteur*innen der Stadt Stuttgart zur Aktionswoche „An Kultur, Bildung und Sozialem zu sparen, kostet viel zu viel“ auf.
Am 8. November 2025 um 12 Uhr gehen wir mit ver.di und weiteren Akteur*innen aus Bildung und Sozialem auf die Straße im Rahmen der Kundgebung und Demonstration: “Kommunen am Limit“.Gemeinsam wollen wir solidarisch für eine gerechte kommunale Finanzierung streiten.
Denn der Sparhaushalt betrifft uns alle – einige Bereiche jedoch existenziell, während an anderen Stellen weiterhin Geld vorhanden zu sein scheint. Die angespannte Haushaltslage ist uns bewusst, darf aber nicht dazu führen, die Schwächeren gegeneinander auszuspielen. Die Nicht-Erhöhung vieler Vereine und Träger im DHH 26/27 kommt inflationsbedingt bereits einer Kürzung gleich. Hierbei gilt: je personalintensiver ein Betrieb ist, desto stärker schlägt diese indirekte Kürzung durch.
Darüber hinaus gibt es Kollektive und Einrichtungen, die teils jahrzehntelang wertvolle Kulturarbeit für diese Stadt geleistet haben, deren befristete institutionelle Förderung aber mit Ende des aktuellen Doppelhaushalts ausläuft oder gekürzt werden soll. Oft sind es schon kleine Kürzungsbeträge, die das Aus für diese Akteure bedeutet. Und wo jahrelange Aufbauarbeit, oftmals unter ohnehin schon prekären Bedingungen stattgefunden hat, wächst so schnell nichts nach, wenn diese aufgeben müssen. Drohende Insolvenzen sind real. Die Attraktivität der Landeshauptstadt ist damit gefährdet. Das ist nicht abstrakt. Denn jeder kommunale Euro wird von Kulturakteur*innen vermehrt, durch die Akquise weiterer Mittel. Diese Mittel fließen in die Landeshauptstadt Stuttgart, sichern Existenzen, zahlen Mieten.
Deshalb sagen wir: An Kultur, Bildung und Sozialem zu sparen, kostet viel zu viel! Der Anteil des Kulturförderetats (49 Mio) beispielsweise macht im Verhältnis zum Gesamthaushalt (5,4 und 5,8 Mrd in 2024 und 2025) bisher weniger als 1% aus. Mit Kürzungen wäre im Hinblick auf den Gesamthaushalt finanziell nichts zu gewinnen, für die Kultur jedoch – und damit auch für die Zukunft unserer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft – viel zu verlieren. Gerade in Zeiten globaler Konflikte und eines weltweit zunehmenden Rechtsrucks sind die Theaterbetriebe, Museen, Freien Gruppen, soziokulturelle Zentren und Projekträume unverzichtbare Orte der gesellschaftlichen Aushandlung zukunftsfähiger und demokratischer Konzepte. Nicht umsonst attackieren Rechtspopulisten weltweit stets als erstes die Kultur, um sie – neben der Presse und der Wissenschaft – ihrer Unabhängigkeit und Freiheit zu berauben.
Wir fordern daher, die Kürzungen im Doppelhaushalt 26/27 weiter zu begrenzen, um einen nachhaltigen Schaden an der Stadt Stuttgart abzuwenden. Jährlich nutzen über 4,5 Millionen Besucher*innen aus Stadt und Umland die kommunal geförderten Kulturangebote Stuttgarts und bestätigen die Sinnhaftigkeit dieser Investition.
„Nicht im Stich lassen, sich nicht und andere nicht! Das ist die Mindestutopie, ohne die es sich nicht lohnt, Mensch zu sein.“ Mit diesen Zeilen der großen Lyrikerin Hilde Domin rufen wir als Kulturakteur*innen der Stadt Stuttgart zur Aktionswoche „An Kultur, Bildung und Sozialem zu sparen, kostet viel zu viel“ auf.
Am 8. November 2025 um 12 Uhr gehen wir mit ver.di und weiteren Akteur*innen aus Bildung und Sozialem auf die Straße im Rahmen der Kundgebung und Demonstration: “Kommunen am Limit“.Gemeinsam wollen wir solidarisch für eine gerechte kommunale Finanzierung streiten.
Denn der Sparhaushalt betrifft uns alle – einige Bereiche jedoch existenziell, während an anderen Stellen weiterhin Geld vorhanden zu sein scheint. Die angespannte Haushaltslage ist uns bewusst, darf aber nicht dazu führen, die Schwächeren gegeneinander auszuspielen. Die Nicht-Erhöhung vieler Vereine und Träger im DHH 26/27 kommt inflationsbedingt bereits einer Kürzung gleich. Hierbei gilt: je personalintensiver ein Betrieb ist, desto stärker schlägt diese indirekte Kürzung durch.
Darüber hinaus gibt es Kollektive und Einrichtungen, die teils jahrzehntelang wertvolle Kulturarbeit für diese Stadt geleistet haben, deren befristete institutionelle Förderung aber mit Ende des aktuellen Doppelhaushalts ausläuft oder gekürzt werden soll. Oft sind es schon kleine Kürzungsbeträge, die das Aus für diese Akteure bedeutet. Und wo jahrelange Aufbauarbeit, oftmals unter ohnehin schon prekären Bedingungen stattgefunden hat, wächst so schnell nichts nach, wenn diese aufgeben müssen. Drohende Insolvenzen sind real. Die Attraktivität der Landeshauptstadt ist damit gefährdet. Das ist nicht abstrakt. Denn jeder kommunale Euro wird von Kulturakteur*innen vermehrt, durch die Akquise weiterer Mittel. Diese Mittel fließen in die Landeshauptstadt Stuttgart, sichern Existenzen, zahlen Mieten.
Deshalb sagen wir: An Kultur, Bildung und Sozialem zu sparen, kostet viel zu viel! Der Anteil des Kulturförderetats (49 Mio) beispielsweise macht im Verhältnis zum Gesamthaushalt (5,4 und 5,8 Mrd in 2024 und 2025) bisher weniger als 1% aus. Mit Kürzungen wäre im Hinblick auf den Gesamthaushalt finanziell nichts zu gewinnen, für die Kultur jedoch – und damit auch für die Zukunft unserer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft – viel zu verlieren. Gerade in Zeiten globaler Konflikte und eines weltweit zunehmenden Rechtsrucks sind die Theaterbetriebe, Museen, Freien Gruppen, soziokulturelle Zentren und Projekträume unverzichtbare Orte der gesellschaftlichen Aushandlung zukunftsfähiger und demokratischer Konzepte. Nicht umsonst attackieren Rechtspopulisten weltweit stets als erstes die Kultur, um sie – neben der Presse und der Wissenschaft – ihrer Unabhängigkeit und Freiheit zu berauben.
Wir fordern daher, die Kürzungen im Doppelhaushalt 26/27 weiter zu begrenzen, um einen nachhaltigen Schaden an der Stadt Stuttgart abzuwenden. Jährlich nutzen über 4,5 Millionen Besucher*innen aus Stadt und Umland die kommunal geförderten Kulturangebote Stuttgarts und bestätigen die Sinnhaftigkeit dieser Investition.

Marc-Oliver Hendriks verlängert Vertrag als Geschäftsführender Intendant
16. Juli 2025: Der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater hat der Verlängerung des Vertrags von Marc-Oliver Hendriks als Geschäftsführender Intendant zugestimmt. Er bleibt jetzt bis mindestens 2032 in Stuttgart.
Baden-Württembergs Kunstministerin und Verwaltungsratsvorsitzende Petra Olschowski sagte: "Marc-Oliver Hendriks verantwortet nun schon fast 16 Jahre souverän die administrativen und wirtschaftlichen Belange des größten Drei-Sparten-Hauses in Europa. Ich freue mich, dass er weiterhin Verantwortung übernimmt. Mit der Modernisierung und Sanierung der Württembergischen Staatstheater stehen außergewöhnliche Aufgaben an, die wir weiterhin in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit bestmöglich zu einem guten Ergebnis bringen werden."
Baden-Württembergs Kunstministerin und Verwaltungsratsvorsitzende Petra Olschowski sagte: "Marc-Oliver Hendriks verantwortet nun schon fast 16 Jahre souverän die administrativen und wirtschaftlichen Belange des größten Drei-Sparten-Hauses in Europa. Ich freue mich, dass er weiterhin Verantwortung übernimmt. Mit der Modernisierung und Sanierung der Württembergischen Staatstheater stehen außergewöhnliche Aufgaben an, die wir weiterhin in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit bestmöglich zu einem guten Ergebnis bringen werden."

Die Staatstheater im SWR

Wie sieht es hinter den Kulissen unseres Haues aus und welche Rädchen müssen ineinandergreifen, damit das größte Dreispartenhaus der Welt Ihnen unverwechselbare Theatererlebnisse bescheren kann? Das können Sie ab 10. Oktober 2024 in der ARD Mediathek erfahren!
In der fünfteiligen Dokumentation Toi Toi Toi! führen Sie vier junge Ensemblemitglieder aller Sparten hinter unsere Kulissen. Der SWR hat sie zwei Jahre lang begleitet und persönliche Bilder von emotionalen Höhen und Tiefen, von handwerklicher Perfektion und logistischer Meisterleistung eingefangen.
Erfahren Sie mehr über unsere rund 1.400 Mitarbeiter*innen, die täglich gemeinsam und begeistert daran mitwirken, große Kunst auf die Bühne zu stellen!
In der fünfteiligen Dokumentation Toi Toi Toi! führen Sie vier junge Ensemblemitglieder aller Sparten hinter unsere Kulissen. Der SWR hat sie zwei Jahre lang begleitet und persönliche Bilder von emotionalen Höhen und Tiefen, von handwerklicher Perfektion und logistischer Meisterleistung eingefangen.
Erfahren Sie mehr über unsere rund 1.400 Mitarbeiter*innen, die täglich gemeinsam und begeistert daran mitwirken, große Kunst auf die Bühne zu stellen!
Folge 1: Wo Ihr noch nie wart
Folge 2: Es geht gleich los
Folge 3: Alles mit Allem
Folge 4: Die Prinzessin kommt
Folge 5: Der Ring der Stuttgarter
Folge 2: Es geht gleich los
Folge 3: Alles mit Allem
Folge 4: Die Prinzessin kommt
Folge 5: Der Ring der Stuttgarter
Vertragsverlängerung mit unserem Gesundheitspartner
Die AOK Stuttgart-Böblingen und die Staatstheater Stuttgart verlängerten am 23. Januar 2024 ihre seit 2021 bestehende Kooperation. Als Gesundheitspartner unterstützt die AOK Stuttgart-Böblingen das Sozialreferat bei Interventionen des Gesundheitsmanagements für Beschäftigte des Hauses. Die Expertise unseres Sozialreferats ergänzt die AOK Stuttgart-Böblingen mit der Angebotsplanung und Vermittlung von hochqualifiziertem Fachpersonal in den wesentlichen Handlungsfeldern der Prävention.
“Nachhaltiges Handeln ist für die Staatstheater Stuttgart gelebte Verantwortung. Soziale Nachhaltigkeit steht dabei für uns im Zentrum. Theater ist eine der komplexesten Formen menschlichen Zusammenwirkens. Die Gesundheit unserer Beschäftigten steht dabei an erster Stelle“ sagt Marc-Oliver Hendriks, Geschäftsführender Intendant der Staatstheater Stuttgart.
„Unser langjährig bestehendes und renommiertes BGM kann mit Hilfe fachlicher Expertise und Netzwerkarbeit der AOK Stuttgart-Böblingen erweitert werden. Qualitativ hochwertige Präventionsangebote ergänzen unsere nachhaltige Arbeit des Gesundheitsmanagements. Wir freuen uns über die weitere bereichernde Zusammenarbeit mit der AOK Stuttgart-Böblingen!“ sagen Martina Lutz, Leiterin Sozialreferat und Maximilian Hock, Projektleiter der Kooperation.
„Wir freuen uns sehr, dass wir im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement die Mitarbeitenden der Staatstheater Stuttgarts weiterhin zielführend zu unterstützen. Mit unseren individuellen und nachhaltigen Gesundheitsangeboten stehen die Mitarbeitenden im Fokus. Gemeinsam haben wir tolle Erfolge verzeichnet und freuen uns auf weitere Jahre wertschätzender Zusammenarbeit“, sagen die Geschäftsführer Sven Busch und Jürgen Weber der AOK Stuttgart-Böblingen.
“Nachhaltiges Handeln ist für die Staatstheater Stuttgart gelebte Verantwortung. Soziale Nachhaltigkeit steht dabei für uns im Zentrum. Theater ist eine der komplexesten Formen menschlichen Zusammenwirkens. Die Gesundheit unserer Beschäftigten steht dabei an erster Stelle“ sagt Marc-Oliver Hendriks, Geschäftsführender Intendant der Staatstheater Stuttgart.
„Unser langjährig bestehendes und renommiertes BGM kann mit Hilfe fachlicher Expertise und Netzwerkarbeit der AOK Stuttgart-Böblingen erweitert werden. Qualitativ hochwertige Präventionsangebote ergänzen unsere nachhaltige Arbeit des Gesundheitsmanagements. Wir freuen uns über die weitere bereichernde Zusammenarbeit mit der AOK Stuttgart-Böblingen!“ sagen Martina Lutz, Leiterin Sozialreferat und Maximilian Hock, Projektleiter der Kooperation.
„Wir freuen uns sehr, dass wir im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagement die Mitarbeitenden der Staatstheater Stuttgarts weiterhin zielführend zu unterstützen. Mit unseren individuellen und nachhaltigen Gesundheitsangeboten stehen die Mitarbeitenden im Fokus. Gemeinsam haben wir tolle Erfolge verzeichnet und freuen uns auf weitere Jahre wertschätzender Zusammenarbeit“, sagen die Geschäftsführer Sven Busch und Jürgen Weber der AOK Stuttgart-Böblingen.

Staatstheater-Intendant Marc-Oliver Hendriks (m.) bei der Vertragsunterzeichnung mit dem Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen Sven Busch (r.) und dessen Stellverteter Jürgen Weber (l.).